Die Umbaumaßnahme gliederte sich in zwei Abschnitte, um den laufenden Betrieb während der Bauausführung zu gewährleisten. Vor Beginn der Maßnahme erfolgte die Durchführung einer umfangreichen Asbestsanierung. Auch die vorhandene Haustechnik war abgängig und musste den heutigen Anforderungen angepasst und entsprechend erneuert werden. Neben der technischen Sanierung war die Umstrukturierung der Personalspeisenversorgung ein zentrales Element der Maßnahme. Bei dem Umbau der Kantine aus den 1970er Jahren wurde ganz bewusst auf die speziellen Stilelemente der Erbauungszeit zurückgegriffen. Besonderes Augenmerk galt den gerasterten Deckenfeldern, deren Wiederverwendung und Neuinterpretation zu einer der Leitideen für die Neugestaltung der Cafeteria wurde. Die dominanten, flächendeckenden Lichtfelder wurden nur teilweise erhalten und eine Deckenzonierung durch die Anordnung von diversen Lichtinseln kreiert. Weitere Einteilungen entstanden durch die Verwendung unterschiedlicher Bodenbeläge. Dabei vermittelt der Farbklang aus Weiß, Anthrazit, Gold, hellem Terrazzo und Holz der Kantine eine gewisse Behaglichkeit und zeitlose Eleganz. Die zurückhaltende und klare Gestaltung der neuen Oberflächen und Einrichtungen sorgen für ein helles, freundliches und modernes Ambiente. Trotz großer Raumtiefen erhält die Cafeteria ihre angenehme Tagesbelichtung durch einen neu geschaffenen, mit zentriertem Kunstobjekt bestückten Innenhof, der spannende Sichtbeziehungen zwischen Innen- und Außenraum ermöglicht. Für die neue Speisenausgabe erfolgte die Anpassung an die zukünftigen Kapazitäten und eine entsprechende Umstellung für die Versorgung von 1.300 auf 1.800 Personen. Das Speisenangebot wurde auf eine Free-Flow-Anlage überwiegend in Selbstbedienung mit mehr Wahlmöglichkeiten und „Front-Cooking“ umgestellt. Durch die Schaffung einer grundlegend neuen Anordnung der Ausgabe im Zentrum des Raumes, ist diese nun leicht zugänglich und gestattet zugleich genügend Platz für angenehme und differenzierte Speisebereiche sowie eine Sitz- und Gangzone entlang der Fensterfronten. Insgesamt stehen nun 650 Plätze plus 200 Plätze auf der südlichen Außenterrasse zur Verfügung.
Räumlich separiert befindet sich der Restaurant-Bereich „Zum Dekan“ in welchem dunkle Eichenholzdielen und -möbel das Raumkonzept dominieren, ebenso wie im angrenzenden Café- und Barbereich.